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MPU - Medizinisch-Psychologische Untersuchung

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Schwerpunktkanzlei für TAXI & P-Scheinverfahren

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Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) ist zur Beurteilung der Fahreignung eines Verkehrsteilnehmers gedacht. Offiziell heißt sie aber "Begutachtung der Fahreignung" und wird von der Begutachtungsstelle für Fahreignung durchgeführt. Dabei unterscheidet die Behörde zwischen Fahrern unter Drogeneinfluss, Fahrauffälligen Punktefahrern und aggressiven Fahrern.

Sie haben schon einen Termin zur
Medizinisch Psychologischen Untersuchung bekommen? 

Oder Sie befürchten, dieser flattert Ihnen bald ins Haus? Wie sich nun verhalten, was darf ich sagen und wie bereite ich mich darauf vor? Hier erfahren Sie alles Wichtige rund um die MPU! Die Anordnung einer medizinisch-psychologischen Untersuchung -kurz MPU- kann in vielfältigem Zusammenhang erfolgen, etwa bei:

Drogen- oder Alkoholmissbrauch, Cannabis auf Rezept (CBD / Blüten) / ärztlich verordnetem Medizinalcannabis

Erreichen der 18-Punkte-Grenze

Aber auch im Hinblick auf andere Straftaten, welche ebenfalls Zweifel an der körperlichen und geistigen Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen aufkommen lassen

Wann wird eine MPU durchgeführt?

Zur MPU muss, wer erheblich oder wiederholt gegen Verkehrsvorschriften verstoßen oder die örtliche Verwaltungsbehörde berechtigte Zweifel an der Fahrtauglichkeit hat. Die Medizinisch Psychologische Untersuchung - kurz MPU genannt - ist bei den Betroffenen gefürchtet. Und das zu Recht. Die komplexe Untersuchung bestehen immerhin rund ein Drittel der Teilnehmer nicht. Es gibt unterschiedliche Gründe warum jemand zur MPU muss. Daher sind auch die Fragen dem jeweiligen Einzelfall angepasst. Eine Vorbereitung, was man am besten sagt, gibt es nicht. Auch gibt es keine Beratungsstellen, die einem ein positives Gutachten ausstellen.

Vorbereitung der MPU

Bei einer bevorstehenden MPU ist eine gute Vorbereitung alles. So ist es von Vorteil, ein Alkoholscreening zu machen. Damit wird gezeigt, wie lange schon ohne den Genuss von Alkohol gelebt wird. Auch die Teilnahme an einem Beratungsgespräch wirkt sich vorteilhaft aus. Bei den Führerscheinstellen erhalten Betroffene Auskünfte über solche Beratungsstellen. Es hat sich auch bewährt, mögliche Gesprächsszenarien durchzuspielen. So haben die Betroffenen eine schlüssige Argumentationskette und können eine neue Sichtweise auf ihr Verhalten deutlich machen. Betroffene sollten niemals vergessen, dass bei der MPU überprüft wird, ob man sich verändert hat. Daneben wird aber auch überprüft, ob die Betroffenen die charakterliche Eignung zur Teilnahme am Straßenverkehr haben.

Die psychologische Untersuchung der MPU

Die psychologische Untersuchung ist für die meisten Betroffenen das größte Hindernis. Einfach Reue zeigen reicht nicht! Die Psychologen erkennen schnell, ob ein echter Wille zur Verhaltensänderung vorliegt oder eben nicht. Der Test dauert rund eine Stunde. Es werden beispielsweise Fragen zum Lebenslauf, der persönlichen Entwicklung, der beruflichen Entwicklung und den finanziellen Verhältnisse sowie den Trinkgewohnheiten gestellt. Dann kommt es zum Gespräch über die begangenen Gesetzesverstöße. Hauptaugenmerk liegt hierbei bei den vom Betroffenen daraus gezogenen Lehren.

Die medizinische Untersuchung der MPU

Die medizinische Untersuchung besteht aus einem Gesundheitstest sowie einem Reaktionstest. Es wird geprüft, ob Drogenkonsum oder verkehrsrelevante medizinische Erkrankungen vorliegen. Weiterhin werden Fragen zur medizinischen Vorgeschichte gestellt und eventuell weitere Untersuchungen durchgeführt. So werden beispielsweise die Leberwerte überprüft. So soll festgestellt werden, ob und welche Substanzen jemand in den letzten Monaten genommen hat. Weichen die Werte stark von den Normwerten ab, führt dies zu einem negativen Gutachten. Viele Menschen sind auf die regelmäßige Einnahme von Medikamenten angewiesen. Dies kann den Test jedoch beeinflussen. Betroffene sollten sich hierüber ein ärztliches Attest ausstellen lassen. Der Reaktionstest dient der Feststellung der Belastbarkeit der Betroffenen im Straßenverkehr. Dies wird durch Computertests simuliert. Hierbei müssen verschiedene Pedale und Hebel sowie Knöpfe bedient werden.

Tipps zur MPU - Kritisch mit sich selbst

Die Betroffenen müssen sich mit Ihren eigenen Verhalten kritisch auseinandersetzen. Eine überzeugende Darstellung, wieso das Verhalten in Zukunft geändert werden möchte, ist von großer Bedeutung. Denn niemals wird ein Gutachter glauben, dass sich die Betroffenen von heute auf morgen ändern können. Stellen Sie sich niemals als Opfer dar und schieben Sie die Schuld nicht auf andere!

Kosten der MPU

Das hängt vom Einzelfall ab - Punkteüberschreitung in Flensburg ist günstiger als Alkohol- oder Drogenauffälligkeit. Die reinen Kosten liegen zwischen 340 Euro und 740 Euro. Hinzu kommen Kosten für die Neubeantragung der Fahrerlaubnis und eventuelle Vorbereitungsmaßnahmen - wie etwa Schulungen und Verkehrstherapien sowie Haar- und Urinanalysen. Das kann dann schon mal mit allem bis zu 2.500 Euro kosten.

Vorsicht bei Fahrerlaubnis im Ausland

Daher erfreuen sich Anbieter, welche die problemlose Erlangung einer neuen Fahrerlaubnis im angrenzenden Ausland garantieren, zunehmender Beliebtheit. Doch gerade hier ist Vorsicht geboten! Denn unbenommen der EU-Rechtsprechung zum Führerscheinrecht wird die im Ausland erworbene Fahrerlaubnis hierzulande oftmals nicht anerkannt. Dies kann nicht nur unerwartet hohe Kosten nach sich ziehen, sondern sogar ein Strafverfahren. Der Aufwand, der betrieben wurde um die Fahrerlaubnis im Ausland zu erlangen, erweist sich dann als vollkommen umsonst, was schon mit einer umfassenden Beratung beim Rechtsanwalt Ihres Vertrauens vermieden werden kann.

Hilfe durch den Fachanwalt

Aber auch bei drohendem oder bereits erfolgtem Führerscheinentzug Anwalt für Strafrecht kann ich Ihnen behilflich sein. Denn in letzter Zeit kommt es leider immer häufiger vor, dass das Führerscheinbüro versucht, im direkten Kontakt mit dem Betroffenen, diesen zu einer vorzeitigen Rückgabe des Führerscheins (zu Unrecht) zu überreden - ohne das der Betroffene sich zuvor Rechtsrat sucht. Ich rate unbedingt davon ab, hierauf einzugehen!

Ein Führerscheinentzug kann auch durch das Gericht erfolgen, wenn dieses im Zusammenhang mit einem Strafverfahren zu der Erkenntnis gelangt ist, dass der Angeklagte zum Führen eines Kraftfahrzeuges nicht geeignet ist. In der Regel wird gleichzeitig eine Sperrfrist zur Neuerlangung einer Fahrerlaubnis verhängt.

Da all dies für die meisten Betroffenen existenzbedrohend ist, stehe ich diesen helfend mit jahrelanger Erfahrung zur Seite.

Zunächst ist es in diesem Zusammenhang notwendig ein Beratungsgespräch durchzuführen, bei dem Ihre persönlichen Bedürfnisse erörtert werden, um Ihnen den bestmöglichsten und schnellsten Weg zur Wiedererlangung der Fahrerlaubnis, aber auch zur Sperrfristverkürzung aufzuzeigen. Dabei berate ich Sie gerne individuell in enger Kooperation mit behördlich anerkannten und akkreditierten Instituten für Verkehrspsychologie.

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